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Hertha BSC gegen Oliver Kahn

Foto: s.alt

Wenn es um nichts mehr geht, außer dem Gastgeber die Party zu versauen. Wenn es um nichts mehr geht, außer dem Größten noch den Abgang zu vermiesen. Wenn es um wirklich nichts mehr geht, außer zu zeigen, was man denn für ein fairer Sportsmann ist. Nur dann spielt Bayern München gegen Hertha BSC am letzten Spieltag. Die Saison neigt sich dem Ende zu. Sie läuft quasi aus. Wie der Joghurt, dessen Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Ein Tag geht noch. Aber dann ist die Sache nicht mehr genießbar. Wir haben also den allerletzten Spieltag aus einer ganzen Batterie von 34 Joghurts. Alle mit dem gleichen Geschmack. Und jetzt stehe ich davor, sehe mich des obigen Bildes ausgesetzt und muss sagen: Es reicht mir. Ja, ich kann es nicht mehr sehen. Es ist halt nur Fußball. Trotzdem (!) werd ich noch ein finales mal zur Höchstform auflaufen und eine Gegnerbeobachtung zwei.punkt.null vornehmen.Wieso zum Teufel glauben eigentlich alle, dass Oliver Kahn eine Chance bekommen sollte per Elfmeter seinen ersten Bundesliga-Treffer zu erzielen? Wer bitte, ist auf diese vollkommen durchgeknallte Idee gekommen? Das ist doch immerhin noch ein Fußballspiel und keine Meisterparty, oder?
Und überhaupt: Oliver Kahn hier, Oliver Kahn da, Oliver Kahn überall. Wie mich dieses Geseiere NERVT! Zumal ich Oliver Kahn einfach nicht leiden kann. Und es ist noch viel schlimmer als bei Jürgen Klinsmann! Sein auf altersmilde getrimmtes Getue auf den letzten Metern macht das ganze nur noch unerträglicher. Wobei sich gerade bei ihm die Frage stellt, warum er denn Interviews gibt, die hinterher dann noch mal so zurecht geschrieben werden, wie es ihm passt. Ob es ihm, mir oder sonstwem passt oder nicht: Vor dem letzten Spiel der Saison ist nur Oliver Kahn zu lesen, zu sehen und zu hören.

Dabei werden die Bayern ja noch von ganz anderen Problemen geplagt: Da wäre zum einen der kleinere Nachbar, der sich mal wieder als Chaosverein präsentiert, aber irgendwie ja immer noch ein Partner des FCB ist. Wie ärgerlich.
Genauso aufregend scheint die Trikotfrage zu sein. Die Bayern blau? Wohl eher nach Abpfiff, doch aber nicht in der kommenden Saison auf dem Platz, möchte ich meinen. Hoffentlich Frustsaufen!
An dieser Stelle und in Zeiten des Tibet-Populismus sei dann auch noch mal daran erinnert, dass der FC Bayern sich gerne in den Dienst der chinesischen Diktatur stellte. Man muss ja gegen den Gegner mobilisieren, was sich bietet, nicht wahr? Und was ist eigentlich mit Ottmar?

Eine sehr erfreuliche Nachricht gibt es allerdings von prominenter Stelle. Der runde Blog-Trainer Baade ist doch tatsächlich ein einziges, ganz kleines winziges Mal für Hertha gewesen, wenn es denn kommenden Sonntag gewesen sein worden ist. Dann ist der Samstag nämlich schon vorbei, an dem der Trainer die Hertha coacht und ihr ganz feste die Daumen drückt auf dass ihr mindestens drei Tore gegen den alten Miesepeter im Tor der Bayern gelingen. Ach, was ist das nicht für eine großartige Motivation, wenn schon der Bundesbloggertrainer auf der Tribüne sitzt und die Herthaner bejubelt. Könntest du uns nicht von jedem einzelnen Tor ein Foto deines Jubels zukommen lassen? Vielleicht im Hertha-Trikot? Das wär schön!

Mein Tipp: 3:2 für Hertha ohne Tore von Kahn.

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9 Kommentare

  1. Erstellt am 16. Mai 2008 um 17:24 | Permanent-Link

    Die Morgenpost spekuliert, dass Hertha sich angesichts der Fairplaywertung aus den Zweikämpfen weitgehend raushalten wird und vor dem Anpfiff den Spielern des FC Bayern zur Meisterschaft gratuliert. Kein Scherz!

    Naja wenns denn hilft… :)

  2. tbw
    Erstellt am 16. Mai 2008 um 21:02 | Permanent-Link

    “Es ist halt nur Fussball”? Iss lieber mal einen richtigen Joghurt statt dich hier über Oliver Kahn aufzuregen. Das ist erstens gesünder, und zweitens ist Oliver Kahn so viel Aufregung doch gar nicht wert. Ich hab’ übrigens noch nie ein Interview mit Kahn gelesen. Obwohl diese Woche ja sogar eins im ZEIT-Magazin stehen soll…

  3. Thomas
    Erstellt am 16. Mai 2008 um 21:08 | Permanent-Link

    Da ich schon öfters hier mal einen Kommentar hinterließ: tbw = Thomas

    Hab’ eben nicht mehr dran gedacht, dass ich in diesem Blog immer meinen Vornamen und nicht das Namenskürzel verwende…

  4. Erstellt am 16. Mai 2008 um 21:12 | Permanent-Link

    Na, wenn du noch kein Interview mit ihm gelesen hast, dann wunder ich mich ja auch gar nicht, dass du dich nicht aufregst, oder besser gesagt, dass du meine Aufregung nicht nachvollziehen kannst. Wie konnte dir das überhaupt passieren, dass du noch nie ein Interview mit ihm gelesen hast? Das ist ja geradezu unbegreiflich…

    Es ist nämlich furchtbar. So wie der Joghurt.

  5. Thomas
    Erstellt am 16. Mai 2008 um 21:24 | Permanent-Link

    Wie mir das passieren konnte? Ganz einfach: Wenn ich den Typen nur schon sehe, bekomme ich einen Hautausschlag. Er ist mir ganz einfach zutiefst unsympathisch. Und da mir meine Gesundheit wichtig ist, esse ich halt lieber Joghurt statt mir anzuöhren, was Kahn zu sagen hat.

    Einmal war er mir aber doch sympathisch: als er bei der letzten WM vor dem Elfmeterschießen gegen Argentinien auf Jens Lehmann zulief, und ihn umarmte, um ihm Mut zu machen. Das hatte schon eine gewisse Größe – obwohl ich nicht ausschließen will, dass es nur ein PR-Coup war. Aber auch wenn’s nur ein PR-Coup war: sympathisch war’s halt doch.

  6. Erstellt am 16. Mai 2008 um 21:33 | Permanent-Link

    OK, du scheinst wirklich gut auf dich zu achten. Das erscheint mir sinnvoll. Vielleicht lese ich in Zukunft einfach nichts mehr über Jürgen Klinsmann und esse stattdessen Joghurt.

    Und ja, der Kahn menschelt schon mal ab und zu. Das war auf jeden Fall ganz, ganz großes Kino bei der WM. Schlimm wird es nur für uns beide, wenn wir nach der EM Fußballspiele auf dem ZDF schauen wollen. Dann wird uns statt Klopp der Titan durch den Fernseher erscheinen. Vielleicht werde ich einfach Joghurtkulturenzüchter und verabschiede mich vom Fußball. Wäre gesünder. *Und es ist ja nur Fußball.*

  7. Thomas
    Erstellt am 16. Mai 2008 um 21:44 | Permanent-Link

    Ob Klopp oder Kahn – ich find’ zum Kommentieren im Fernsehen beide ungeeignet. Der Klopp konnte sich vor lauter Sommermärchen-Überwältigung ja gar nicht mehr einkriegen, als er vor zwei Jahren im ZDF die Spiele kommentieren sollte. Da ist mir Netzer in der ARD ganz einfach lieber. Der bleibt immer auf dem Teppich. (Okay, also privat wollte ich mit Netzer nichts zu tun haben. So kalt und so arrogant: das mag ich eigentlich nicht. Aber seine Kommentare sind rein inhaltlich gesehen immer Spitze. Und wenn wir schon so viel TV-Gebühren zahlen müssen, dann will ich dafür bitteschön auch Leistung sehen.)

  8. Erstellt am 16. Mai 2008 um 22:13 | Permanent-Link

    Volle Zustimmung!

  9. Erstellt am 17. Mai 2008 um 00:06 | Permanent-Link

    Ich bin da auch eher für Netzer, allerdings sollte man mal abwarten und dem Olli einige Spiele Zeit lassen seinen Stil zu finden. Gespannt bin ich schon mal drauf… :)

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