Ein Leben, eine Liebe – BurnaOne feat. FySoE-OnE produced by Meock

Foto: tochis

Es ist noch nicht lange her, da berichtete ich von der Fringe Group Berlin, die nicht nur einen Track über Hertha und den KSC veröffentlicht haben, sondern auch noch ein Video zum Song produziert haben.
Nun erreichte mich vor ein paar Tagen eine Mail mit der Information, dass ein weiterer Track über Hertha veröffentlicht wurde. Ob ich den Song mal anhören würde und ob ich ihn veröffentlichen könne, lautete die Frage. Ja, das geht!Diesmal hat sich BurnaOne mit FySoE-OnE zusammengetan und “Ein Leben, eine Liebe – Hertha BSC” aufgenommen. Das ganze wurde von Meock produziert.Jetzt gibt es also erst mal den Song auf die Ohren:
ein_leben_eine_liebe.mp3
Ich denke, dass der Track doch ganz gut gelungen ist. Vielleicht ist noch Luft nach oben angesichts der starken Berliner Hip-Hop-Szene, die ja vor allem dadurch zu überzeugen weiß, dass hinter Sido und Eco-Fresh eine ganze Heerschaar an talentierten Rappern und Produzenten unterwegs ist, die nicht bei einem Major unter Vertrag stehen und doch durch professionelle Qualität zu überzeugen wissen. Ganz dort oben sehe ich die beiden Hertha-Rapper noch nicht. Zur Spitze hin wird es halt dünn. Das ist genauso wie im Fußball.
Aber was die musikalische Inszenierung und Begleitung der alten Dame angeht, liegen die Jungs ganz weit vorn. Frank Zander ist zwar immer wieder emotional, aber auch sowas von ewig gestrig. Mit BurnaOne und FySoE-OnE kommt da doch mal frischer Wind ins Olympiastadion. Das erinnert mich an die Idee von Christian Ulmen, der Seeed damit beauftragen wollte eine neue Hymne zu schreiben. Bekanntlich verlief sich die Sache im Sande. Nun, da macht halt die Basis in der Ostkurve kurzerhand selbst einen Track. Ob Dieter darauf anspringen würde?
Zum Song: Der Flow lässt sich sehen, auch wenn einige Wörter noch ein bisschen krumm betont werden. Der Beat drückt, entspricht dem aktuellen Trend zu rein elektronischen Samples, sticht aber auch nicht unbedingt durch individuelle Klasse heraus. Die Texte der beiden Rapper können sich dagegen sehen lassen. Sie rollen einiges aus der jüngsten Geschichte Herthas aus und stellen sich hinter den Verein und die Mannschaft ohne dabei die sonst üblichen Beleidigungen unter Gürtellinie zu verwenden. Das muss man ja bei diesem Genre immer auch mal lobend hervorheben. Denn plattes Gedisse nervt einfach nur. Zu kritisieren wäre die Textzeile des Refrains, der mit Hertha BSC Berlin endet! Das passt zwar vom Reim und vom Flow, aber inhaltlich leider nicht. Schließlich haben wir im BSC ja schon das Berlin. Naja, letztlich sehe ich das als Schönheitsfehler eines ansonsten rund um gelungenen Hertha-Tracks. Jungs, macht weiter so und sagt bescheid, wenn der nächste Hertha-Track fertig ist!

Wer mehr über die drei erfahren will, sollte zu den myspace-Profilen von BurnaOne, FySoE-OnE und Meock weitersurfen.

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