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Hertha Soap – Wie Arne Friedrich zum Mann wurde

Es war einmal eine kleine hässliche Hertha, die zu Beginn der Saison noch ziemlich zerpflückt aussah: Kein Gesicht, keine Führungsspieler, geschweige denn ein Team oder gar eine Chance auf den Klassenerhalt. Niemand wollte mit dieser kleinen, hässlichen Hertha spielen, weshalb man sie kurzerhand nah an den Abstieg schrieb. Auch wenn sie nach ein paar Spieltagen ganz oben stand und von großen Ausflügen in Europa träumte, freuten sich doch alle selbsternannten Herthakenner, dass die kleine hässliche Hertha nach der Winterpause von den Frankfurtern richtig einen eingeschenkt bekam. Nach den jüngsten Erfolgen spricht aber niemand mehr von der kleinen hässlichen Hertha, sondern nur noch von dem neuen Kapitän Arne Friedrich. Heute zeigt die Hertha Soap, wie Arne zum Mann wurde.Ostwestfalen, die Idioten, Scheiß Arminia Bielelefeld, summte Arne vor sich hin. Als Bad Oeynhausener (sprich: Bad Ööenhausener !) bekam er immer wieder gute Laune, wenn er diese kleine Melodie vor sich hinsummte. Eine wunderbare, kleine Ablenkung für Zwischendurch. Er also war mal wieder nicht so richtig bei der Sache. Das kommt schon mal vor, war aber dann doch irgendwie unpassend. Schließlich spielte er gerade mit der Hertha gegen Frankfurt, zuhause, erstes Spiel der Rückrunde. Ach, Mist, verdammter! Und schon wieder ist der Fenin am Chahed vorbei. Und ich kann das auch nicht mehr ausbügeln, verdammt! Jetzt steht es schon dreizunull. Das kann ja heiter werden, dachte sich Arne und summte zur Entspannung wieder seine kleine Melodie…
In der Woche nach dem Spiel bekamen sie von der Presse mal wieder richtig auf die Fresse. Was Dieter, Michi und Lulu erzählen, das interessierte ihn und seine Kollegen ja schon lange nicht mehr. Das hat ihnen der kleine Prinz ja gezeigt. Wenn der Trainer einem blöd kommt, einfach mit ‘ner Tracht Dresche drohen und schon hat man Ruhe. Naja, und dem Dieter glaubt eh keine mehr, wenn er ständig von Europa und seinem Masterplan erzählt. Über Michi brauchen wir gar nicht reden… Aber die Presse setzte ihm und den Jungs zu. Volle Breitseite, das komplette Programm: “Abstiegskandidaten, keine Eier, keine Führungsspieler und so weiter und so fort.” Arne konnte das nicht mehr hören schon das ganze letzte Jahr lagen die Reporter der Mannschaft mit ihrem Geseier in den Ohren, furchtbar!
Was kann man da machen? Eigentlich nichts. Aber wenn alle das so machen wie Pante und überhaupt nicht mehr mit der Journalie sprechen, dann kürzt Dieter das Gehalt. Und das nervt dann schon. Also bleibt nur eins: Mannschaftsabend beim Italiener! Eigentlich ist das nämlich das beste an den sportlich so schwierigen Zeiten: Auf Kosten der Mannschaftskasse einen Heben zu gehen. Da ist das fast egal, dass man sich untereinander kaum versteht und die meisten sich nicht riechen können. Wenn es um Hochprozentiges geht, dann sind alle dabei. Erst recht, wenn sie bei dieser Gelegenheit ihre für mangelndes Training in die Mannschaftskasse eingezahlten Strafbeiträge verzechen können. Das ist ja fast wie auf Kosten des Vereins saufen!
Arne machte sich bei solchen Gelegenheiten immer besonders gut (Ebert und Drobny sind hier ja schon mal aufgefallen) und würde seine Kollegen auch an diesem Abend nicht enttäuschen. Als er sich dann im Laufe der Nacht das Hemd vom Leibe riss, auf den Tisch stieg und lauthals Ostwestfalen, die Idioten, Scheiß Arminia Bielelefeld anstimmte, da war er auch unter den Kollegen wieder der gefeierte “Kapitän”. Es gibt einfach niemanden, über den sich seine Mitspieler besser schlapp lachen können als den Arne, wenn er volltrunken den Kapitän des Schiffes gibt. Arne fiel dann leider die nächsten Tage mit “Grippe” aus, aber die Laune der Truppe nach dem “Mannschaftsabend” war zumindest für ein paar Tage wieder ganz hervorragend. Es reichte eigentlich das Stichwort: “Unser Kapitän” und schon sah man allseits herzerfrischendes Gelächter. Das Training musste zwar ziemlich leiden, weshalb die Mannschaftskasse ziemlich schnell wieder gefüllt war, aber das störte keinen der Spieler. Schließlich hatte sich der Mannschaftsabend und der “neue” Kapitän Arne Friedrich bewährt, was man gegenüber der Presse natürlich nicht vergaß zu erwähnen…

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7 Kommentare

  1. Erstellt am 26. Februar 2008 um 12:03 | Permanent-Link

    Schöner Text und erstaunlich wie die Medien inzwischen Friedrich warnehmen. Er war ja lange Zeit die Mutter allen Unglücks in der deutschen Hintermannschaft =)

  2. Thomas
    Erstellt am 26. Februar 2008 um 13:10 | Permanent-Link

    Ich habe es Enno (= Easyfunk) schon mal privat gemailt – und sag es hier noch einmal: das ist so ziemlich das beste Blog, das ich kenne. Ich lese es regelmäßig und freue mich immer wieder über jeden neuen Beitrag.

  3. Erstellt am 26. Februar 2008 um 14:17 | Permanent-Link

    Danke für die lobenden Worte, das motiviert ungemein. ;-)

    Was Friedrich angeht, frage ich mich, was er den Medien bezahlt hat. Oder mit anderen Worten: Die müssen ihre Seiten halt füllen und sich notfalls ein Thema aus den Fingern saugen. Das verwundert schon. Und nach drei Niederlagen müssen wir dann wieder davon lesen, dass es kein Führungsspieler gibt. Es ist mittlerweile leider zu erwartbar, was in den Zeitungen steht…

  4. Erstellt am 26. Februar 2008 um 21:44 | Permanent-Link

    Nein, ich meine jetzt nicht Dieters Masterplan und die Perspektive auf unsere Mannschaft und den “neuen” Kapitän Arne Friedrich. Vielmehr musste ich am Design rumschrauben. Was heißt musste? Ich konnte nicht anders! Eine Sidebar reicht, dann braucht das h

  5. Erstellt am 28. Februar 2008 um 11:34 | Permanent-Link

    Foto: AgunoDer Titel klingt nach einer Folge der drei Fragezeichen. Justus Jonas (erster Detektiv), Peter Shaw (zweiter Detektiv) und Bob Andrews (Archiv und Recherche) helfen der Berliner Hertha ihre Spiele unter Flutlicht zu gewinnen. Denn die letzten z

  6. Erstellt am 25. März 2008 um 15:24 | Permanent-Link

    Ok, heute machen wir es mal ganz konkret. Keine Soap, kein Spaß, einfach nur mal die nackte, echte, wirkliche Wahrheit, über alles, was es zum Thema Pantelic zu sagen gibt:Lizenz: public domain Und wenn wir schon bei der echten Wahrheit, wie sie wirklich

  7. Anonymous
    Erstellt am 23. März 2009 um 13:43 | Permanent-Link

    dass ist vool hertah jip pi aber sie haben leider gehen stuttgart leider verloren 2:0 schade

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