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Echtes Derby

Ich freue mich auf die Testspiel-Begegnung heute Abend! Endlich mal wieder ein echtes Derby. Union gegen Hertha, eine Partie, die den Namen Derby wirklich verdient hat. Noch ist es nur ein Testspiel, aber wenn die Köpenicker sich in der kommenden Saison richtig reinhängen, dann könnte die Begegnung zu einem festen Programmpunkt der Bundesliga-Saison werden.

Was erwartet uns Herthaner heute Abend? Zum einen eine große Feier zur Eröffnung der alten Försterei, die die Union-Fans in mühevoller Handarbeit selbst renoviert haben. Die Stimmung wird also auf jeden Fall großartig werden, denke ich.

Das Spiel wird halt ein klassisches Testspiel mit vielen Auswechslungen und kaum Möglichkeiten, um Schlüsse für die kommende Saison zu ziehen. Als Exil-Berliner werde ich mir das Spiel im RBB via zattoo anschauen. Mein besonderer Fokus wird dabei auf zwei Spieler gerichtet sein. Lucio Carlos, der nach seinem Comeback immer mehr in Form kommt und vielleicht eine echte Bereicherung in der kommenden Saison sein könnte. Und natürlich interessiere ich mich für den Sturm, insbesondere Artur Wichniarek, der wohl zusammen mit Chermiti auflaufen wird. Ich bin gespannt, wie die beiden harmonieren werden. Und die Abwehr? Wer spielt wo? Versucht Favre vielleicht wieder eine Dreierkette?

Das sind die Fragen, die mich heute Abend für das Spiel besonders interessieren, für die ich aber nicht unbedingt abschließende Antworten erwarte. Habe ich etwas vergessen? Was meint ihr? Ich tippe übrigens auf einen Sieg von Union. Schließlich haben die Herthaner Manieren und verhelfen dem Gastgeber zu einer stimmungsvollen Einweihungsfeier. Das Spiel endet 4:3.

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9 Kommentare

  1. Erstellt am 8. Juli 2009 um 11:52 | Permanent-Link

    Im Mittelpunkt heute steht das Stadion. Wir sind alle aufgeregt und voller Vorfreude. Und es werden wohl viele Tränen fließen. Denn das Stadion sieht so aus, weil wir es so wollten.
    Ich persönlich freue mich sehr auf Hertha als Gast. Das gar nicht wegen irgendwelcher Ost-West-Geschichten oder so etwas wie Stadtmeisterschaft sondern weil es gefühlt die einzige Mannschaft war, die ich zum Eröffnungsspiel bei uns sehen wollte.

  2. Erstellt am 8. Juli 2009 um 21:34 | Permanent-Link

    So,
    dann hier die Frage:
    Ich bitte um Aufklärung, wie das Derby zu verstehen ist:
    Wie HSV-St.Pauli, 1806-FCB, BVB-S04 oder doch Fortuna Köln-FC, Everton-Liverpool.

    Danke für die Erklärung

  3. Erstellt am 9. Juli 2009 um 07:37 | Permanent-Link

    Ja, lieber hier als mit jeweils 140-Zeichen auf Twitter.

    Ja, was heißt Derby denn eigentlich? Wenn man die Bemerkungen bei Wikipedia als Referenz nehmen möchte (und ich tue das in diesem Fall, weil ich die Einschätzung teile), dann muss man zwei Punkte festhalten, die ein Derby ausmachen: Örtliche Nähe und eine gewisse Brisanz (sei es durch sportliche Tradition, religiöse Differenzen, politische Feindschaften, etc).

    Und in der Tat wird dann die Bezeichnung “Derby” für die Partie Union gegen Hertha schwierig. Denn erstens ist zwar eine regionale Nähe im Sinne eines Stadtderbys gegeben, aber auch erst seit dem die Mauer gefallen ist. Daher ist ein Vergleich mit Hamburg, München oder Stuttgart weder möglich, noch zulässig. Zweitens gibt es keine nennenswerten Differenzen zwischen Union und Hertha, weil politische oder religiöse Motive sich nicht anbieten und die die Ost/West-Unterscheidung wohl nirgends so wenig zieht wie in Berlin. Das mag in der Republik noch ein Thema sein, in Berlin interessiert das so gut wie niemanden mehr. Drittens gibt es keine sportliche Tradition dieser Begegnung, weil während der deutschen Teilung keine Spiele zwischen den Teams stattfanden und seit dem Wegfall der Mauer bisher “nur” Freundschaftsspiele ausgetragen wurden (gestern das neunte). Allerdings war Hertha jetzt zur Stadioneröffnung und kurz nach dem Fall der Mauer waren fast 100.000 Menschen im Olympiastadion, um die Begegnung Hertha gegen Union zu sehen.

    Was ich sagen will: Vergleiche zu anderen Derbys in Deutschland und anderswo sind nicht zulässig, weil es hier das Problem der Mauer nicht gab. Blickt man allerdings auf die kleine, aber durchaus beeindruckende Tradition dieser Begegnung zurück, dann lassen sich einige Ansätze finden, die die Partie zu einem vielversprechenden Derby werden lassen können. Insofern hat die Partie den Namen verdient (vor allem im Vergleich zu den Partien Hertha-Cottbus und Hertha-Rostock, welche gerne als Derby verkauf werden).

  4. Alnus.glutinosa
    Erstellt am 9. Juli 2009 um 07:52 | Permanent-Link

    Für mich ist das einfach ein Spiel zwischen zwei Berliner Vereinen und damit natürlich ein Derby. Union ist mir nicht unsympathisch, obwohl ich in der Oberliga immer zu CZ Jena gehalten habe. Wer einen Libero namens Schnupphase in seinen Reihen hat, muss ein toller Verein sein. So dachte ich damals.
    Klar, (sportliche) Rivalität ist zwischen beiden Lagern vorhanden. Geht ja schließlich um die fussballerische Herrschaft in der Stadt. *grins* Aber dann doch tausdenmallieber gegen Union als gegen die Weinroten aus Lichtenberg oder wo die herkommen.
    Und mal ehrlich, hätten wir Herthafans es geschafft, das Oly selber zu bauen? Grandiose Leistung von den Unionern, tolles Stadion, mein Respekt.

  5. Erstellt am 9. Juli 2009 um 10:43 | Permanent-Link

    Danke für die Aufklärung.
    Unser Stadtderby (HSV-FC St.Pauli) findet derzeit auch nur auf Ebene der Amateuere statt.
    Das liegt aber nicht an uns, sondern an den anderen :)

    Städtemeisterschaften finde ich immer sehr schön. Nur muß es dann auch einen Gegner auf Augenhöhe geben.

    • Alnus.glutinosa
      Erstellt am 9. Juli 2009 um 12:11 | Permanent-Link

      Apropro St.Pauli: Ich gehe mit einem HSV- und einen St.Pauli-Fan zum Spiel Pauli gegen Hertha Ende Juli und die müssen mit in den Gästeblock. Das verspricht lustig zu werden. :-)

  6. Erstellt am 24. Juli 2009 um 22:14 | Permanent-Link

    Vielleicht noch erwähnenswert für dieses Hauptstadtderby ist die Besonderheit, dass vor dem Mauerfall beide Fangruppen über die Mauer hinweg in enger (gefühlter?) Freundschaft verbunden waren. So hingen bei Hertha Heimspielen (z.B. Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga/Poststadion) stets 3-4 Union Fahnen, oder haben sich die Unioner mit Hertha Devotionalien versorgen lassen. Ebenso waren meines Wissens Herthaner oft zu Spielen im Ostteil der Stadt, um die Eisernen zu unterstützen. Eigentlich schon überraschend, dass die Liebe nach dem Mauerfall dann doch sehr schnell abgekühlt ist. Und wenn man dann noch Unioner nach ihrem persönlichen Derby fragt, dann taucht bestimmt eher noch der BFC Dynamo in der der Rangliste vor der Hertha auf. Die ihrerseits haben ja viel mögliche Derbyemotionen in das Ruhrgebiet verlegt.

    • Erstellt am 25. Juli 2009 um 10:19 | Permanent-Link

      Ich glaube, dass man das gar nicht direkt miteinander vergleichen kann, die Zeiten vor den Wende mit denen danach. Vor der Wende war es ein gewisses Maß an Solidarität, das ja gerade dadurch Bestand hatte, dass man nicht gegeneinander spielen konnte.

      Nun, nach der Wende gab es bisher nur freundschaftliche Begegnungen. Da kann eine Rivalität nicht aufkommen. Solle Union einmal in der ersten Liga spielen, bin ich mir sicher, dass es zu richtig feurigen Partien kommen wird. Solidarität ist jetzt ja nicht mehr nötig. Echte Konkurrenz noch nicht gegeben. Also werden wir uns noch etwas gedulden müssen…

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