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Marko Pantelic ist der Berliner Stadtaffe

Ein kurzer Ausflug in die Zoologie, nein in die Musikwissenschaft; oder halt in beide Disziplinen. Ist ja letztlich egal. Mir geht es um den medialen Dauerbrenner Marko Pantelic. Kein Tag vergeht, an dem nicht ein Bericht über den extrovertierten Serben gesendet, geschrieben, gefunkt wird. Wenn über Hertha gesprochen wird, dreht sich der Bericht in der Regel um Pante, ja die komplette Berliner Fußballwelt dreht sich um ihn, ob er nun spielt, auf der Bank sitzt, verletzt ist, das Tor trifft oder daneben schießt, ob er auf der Tribüne sitzt, ob er fleißig trainiert oder die Sperrstunde überzieht. Es ist egal: Marko Pantelic ist DAS Thema bei Hertha BSC. Und damit ist er ganz eindeutig der Stadtaffe von Berlin. Peter Fox hat ihm sogar ein Lied gewidmet. Wohl unfreiwillig, aber es passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Hört einmal selbst rein:

Ich habe das Album erst seit ein paar Tagen, musste aber ziemlich schnell bei diesem Track an Pantelic denken (Übrigens ein wirklich tolles Album, nebenbei angemerkt.). Gut, so ein Vorzeige-Primat ist was wert für die Hertha, keine Frage. Er ist einfach das Aushängeschild und trotz seiner Allüren – oder vielleicht gerade wegen ihnen – ist er mir auch immer wieder sympathisch. Über die Grenzen Berlins hinweg kennen die Leute eher Pantelic als die Hertha. Allein aus diesen Gründen darf man Pantelic eigentlich nicht abgeben.

Wenn er denn auch sportlich zuverlässig wäre. Gegen Frankfurt haben wir ihn mal wieder gesehen, wie wir ihn am liebsten sehen. Die Bezeichung “ein Tor aus dem Nichts” wurde für genau solche Situationen erfunden, wie beim zweiten Tor. Es gibt nicht viele Spieler, die das können. Aber Pantelic zeigt sich zu häufig auch von seiner unmotivierten Seite. Und dann sieht auf dem Platz einzig sein dauerhaftes Lamentieren.

Letztlich will er eine ganze Menge Geld verdienen. Derzeit spielt er für das geschätzte Gehalt von 1.500.000 Millionen Euro pro Saison. Das ist geradezu lachhaft und seine Unzufriedenheit verständlich. Vier Millionen möchte er gerne verdienen. Das wird er jedoch in Berlin auf gar keinen Fall bekommen. Deswegen will er wechseln. Nur sollte er sich halt überlegen, dass er in Berlin nach langer Odyssee nicht nur heimisch geworden ist, sondern auch den Status des Stadtaffen hat. Das ist schon ziemlich viel wert und mit Geld kaum aufzuwiegen. Vielleicht sollte er sich das Djungelbuch noch einmal anschauen. Hier wird die Lösung in einfachen, aber absolut treffenden Worten präsentiert. Balu der Bär weiß nämlich, wie es mit Hertha und Pantelic klappen könnte: Mit Gemütlichkeit…

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2 Kommentare

  1. spreekicker
    Erstellt am 6. Februar 2009 um 23:07 | Permanent-Link

    problem ist ja auch, ob favre selbst bei massiven finanziellen entgegenkommen von pantelic (bisher kursiert die vorstellung von einem vierjahresvertrag mit recht hohen gehalt) ihn überhaupt haben will. sein bleiben würde mit sicherheit seine autorität verringern, da bin ich mir ziemlich sicher, vor allem, wenn es durch hoeness am trainer vorbei organisiert wird. besonders, wenn hertha mal in ein loch fällt und pantelic nicht aufgestellt war, wird unser geliebter berliner boulevard und die taz wohl nicht lange zögern und des trainers seinen kopf fordern. sehe schon das titelbild der bz: pantelic serviert favres kopf auf einem tablett.
    ich fänds auch irgendwie schade wenn er geht, aber im zweifelfall definitiv pro favre.

  2. Konnopke
    Erstellt am 7. Februar 2009 um 00:02 | Permanent-Link

    Habe hier den absoluten Marko Pantelic Torjingle gefunden:

    http://www.youtube.com/watch?v=rLPqfmG4qqA

    :)

    (auch wenn das Video irgendwie nich das Originale ist)

    Ich bin froh wenn Marko weg ist. Das Gerede von “ohne Pantelic könnt Ihr nix” geht mir sowas auf den Zeiger.

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